Monday, February 12, 2007

Die Dummheit ist grenzenlos – oder: die Logik des Widerspruchs

Der iranische Delegierte Ali Laridschani hat sich heute auf der Sicherheitskonferenz in München wieder ein Gustostückerl geleistet, indem er zum Holocaust meinte: „Ich spreche weder dafür, noch dagegen. Es gibt wichtigere Fragen.“

Wenn es aber wichtigere Fragen gibt, Herr Laridschani, warum hat dann ihr Regime gerade erst eine internationale Konferenz zu diesem Thema veranstaltet? Ein eklatanter Widerspruch.

Aber wenn man sich eingehender mit der Angelegenheit beschäftigt, muss man feststellen, dass Widersprüchlichkeit offensichtlich grundsätzlich kein Problem für das mohammedanische Denken darstellt:

Hitler wird einerseits als Verkörperung des Bösen betrachtet, wenn man den ehemaligen israelischen Prämieminister Sharon mit ihm assoziiert, andererseits dann wieder als positive Figur gesehen, weil er versucht hat, die Juden in Europa auszurotten.

Einerseits hat es den Holocaust nie gegeben und er ist eine reine Erfindung der jüdischen Weltverschwörung, andererseits hat es ihn gegeben und die Juden haben ihre eigenen Leute ermordet.

Einerseits lobpreist man die Anschläge des 11. September und ihre mohammedanischen Drahtzieher, andererseits waren sie ein Werk westlicher Geheimdienste, um einen Krieg gegen den Islam zu rechtfertigen.

Man findet einfach nicht die Zeit, sich über seine Äußerungen und ihre Stichhaltigkeit Gedanken zu machen, wenn man ständig damit beschäftigt ist, seine ganze Energie und den spärlich vorhandenen Intellekt darauf zu verwenden, wie man die Schuld für jedes eigene Versagen und jedes interne Problem dem Westen in die Schuhe schieben kann.

Liebe mohammedanische Welt: Würdet ihr euch endlich einmal eingestehen, dass ihr selbst die Schuld an eurer Misere tragt, dann würdet ihr auch endlich Zeit und Energie finden, euch an die Lösung eurer Probleme zu machen!

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